Weltweit Mobiles Internet mit GigSky

Wer außerhalb Europas reist kennt das Problem: Entweder in jedem neuen Land eine SIM Karte kaufen, oder exorbitante Roaming Kosten bezahlen.

Abgesehen davon, dass langsam aber sicher eine ganze Sammlung von Karten zusammenkommt, hast du ständig eine andere Rufnummer. Deine Lieben wissen nicht, wo sie dich erreichen können und die SMS für das Online Banking rauschen ins Leere. Mir war es ein Ärgernis, für jede Überweisung die SIM Karte zu wechseln und irgendwann in Mexiko war das kleine Ding dann auch mal weg. Technischer KO, die meisten Banken lassen dich die Zielnummer nicht so einfach wechseln.

Das muss jetzt nicht mehr sein, vorausgesetzt du hast ein neues iPhone Xs, Xs Max oder Xr. Auch für Windows 10 Phones funktioniert die virtuelle SIM. Mir liegen dazu jedoch keine weiteren Informationen vor.

Netzabdeckung GigSky Asien

Mit den Datenplänen der Firma GigSky kannst  du in 180 Ländern der Welt Mobilen Datenempfang buchen und darüber kommunizieren und surfen.

Zwei Netze auf einem Telefon

zwei GSM Netze mit virtueller SIM

So sieht es aus: Aktuell bin ich in Thailand und mein iPhone empfängt Sprachanrufe und SMS über meine spanische SIM Karte. Hier im Roaming über den lokalen Mobilfunkanbieter AIS. Mobile Daten hingegen  laufen in LTE Geschwindigkeit über die virtuelle SIM von GigSky.

GigSky Data plan Asia

Nach dem Laden der GigSky App aus dem App Store habe ich mir 30 Tage Netzzugriff für Asien gebucht. Die Kosten dafür belaufen sich auf 50 Euro  für ein Datenvolumen von 5GB.

Für Begpacker ist das vielleicht teuer, für einen Online Entrepreneur, der täglich mehrere Zahlungen auszuführen hat, eine willkommene Erleichterung für die er gerne bezahlt.

Einstellung iPhone Roaming

Ewas haushalten sollte man schon mit den 5GB pro Monat. Ich schaue zwar nur äußerst selten Videos auf dem Smartphone, doch habe ich mit meiner Knipserei im Laufe von nur zwei Tagen fast ein Gigabyte verbraucht.

Es ist allerdings unnötig, Bilder über Mobile Daten zu synchronisieren. Das kann wirklich bis zur nächsten WLAN Verbindung warten. Einfach die grünen Schieber deaktiviert und das Datenvolumen wird ausreichen.

Das tat es auch, am Ende der ersten 30 Tage waren noch knapp 100MB unverbraucht.

Vorsicht bei der Einrichtung: Kostenfalle

Einstellung Mobile Daten iPhone

Die Einrichtung auf dem iPhone ist simpel. Die physische SIM Karte mit deiner Rufnummer wird als “Primär” behandelt und du bist weiterhin darüber zu erreichen. Ganz wichtig ist es, den Empfang für die Mobilen Daten hier zu deaktivieren, sonst können horrende Roaming Kosten anfallen. In Thailand sind es rund 13 Euro pro MB!

Der Datenempfang ist nur für Die GigSky virtual SIM, hier “Mobile Daten” gennant, aktiviert.

Feine Sache mit nur einem kleinen Haken 

Etwas schade finde ich jetzt nur noch, dass theoretisch bestehende Guthaben nicht übertragen werden können. Verlasse ich Asien schon nach 20 Tagen, obwohl ich wegen des Datenvolumens 30 Tage gebucht habe, kann ich die restlichen 10 Tage nicht auf z.B Südamerika übertragen.

Nächste Woche geht es für ein paar Tage nach Cambodia, doch aus irgendwelchen Gründen ist das nicht im Asien Paket enthalten und muss gesondert gebucht werden. Natürlich läuft während dieser Zeit auch das Asien Paket weiter…

Die GigSky eSIM ist eine  rundum feine Sache, die ich mir schon lange gewünscht hatte.

Hier noch ein Link zum Apple Support, wo das Thema erschöpfend klärt wird

Fliegen in der Norwegian Premium Class

Von Madrid nach Bangkok in der Business Class, oneway für ganze 640 Euro! 

Das ist schon ein Wort, der gleiche Flug mit Lufthansa/Thai Airways hätte mein minimalistisches Budget mit rund 900 Euro mehr belastet. Nach einigem Hin und Her und einem bisschen Recherche im Internet, konnte ich nicht widerstehen und habe gebucht.

Der Flug nach Bangkok startet in Stockholm, was soll’s? Ob ich nun von Madrid aus zuerst nach Frankfurt fliege, oder zwei Stunden länger nach Schweden, ist ein Zugeständnis an den Preis.

Der Zubringer war auch wirklich angenehm, vor allem dank der Internet Verbindung an Bord. Norwegian ist eine der wenigen Airlines, die kostenloses WiFi anbieten.

In der Norwegian IKEA Lounge

Norwegian Lounge Stockholm
IKEA feeling in der “VIP Lounge”

Etwas Ernüchterung stellt sich beim Betreten der Lounge in Stockholm ein. Immerhin wären hier fast 3 Stunden zu verbringen. Leider spart Norwegian Airlines auch an der Heizung. Von wegen schwedische Gemütlichkeit, es ist ziemlich frisch hier drinnen. Rein physisch und optisch sowieso.

Køttbullår! Echt jetzt?

Einen Sechskantschlüssel gab es zwar nicht zum Speiseangebot, doch statt dessen ganz ernsthaft Instant Ramen im Styroporbecher und Minestrone aus der Tüte zum Aufgießen. Die unvermeidlichen Fleischklopse waren ganz passabel, der Pasta Salat furchtbar trocken und das Grünzeug daneben habe ich erst gar nicht probiert.

An Bord in der Premium Class

Boeing 787 Dreamliner

Einer der Gründe, warum ich mich trotz meiner anfänglichen Skepsis für Norwegian entschieden habe, war die Tatsache, dass auf sie auf Langstreckenflügen neue Boeing 787 “Dreamliner” einsetzen. Im Frühjahr hatte ich diesen Typ bei Qatar Airlines kennengelernt und spektakulär gut gefunden.

Leider gab es beim Boarding keine separate Schlange für die “Premium Class”, so dass ich mir einige böse Blicke und “hinten anstellen!” Rufe eingefangen habe. Ich habe ein dickes Fell, doch mich für Privilegien rechtfertigen zu müssen macht keinen Spaß.

Premium Class Kabine von Norwegian

Der Flieger mag brandneu sein, doch die Bestuhlung macht auf Anhieb nicht diesen Eindruck. Vor 20 Jahren sah es in der Business Class so aus, heute darf man mehr erwarten.

So richtig lang machen kann ich mich hier nicht.

Weit entfernt ist das von den “Lie-flat Sitzen” der Konkurrenz. Für meine eher kurzen Beine geht es gerade noch, viel schlimmer ist allerdings die viel zu stark begrenzte Rückenneige. Hinzu kommt, dass die Sitze nicht elektrisch verstellbar sind und die Fußstütze sehr schwer auszufahren ist.

Nix für Gourmets, die Norwegian Premium Bordverpflegung 

Das Design der schwarzen Dinnerbox ist noch recht cool, beim Aufklappen gibt sie jedoch den Blick auf eine Packung mit Aludeckel frei, die mich stark an die Notrationen der Bundeswehr erinnert. 

Sorgfältig versteckt in einer ebenfalls elegant schwarzen Papierhülle findet sich ein durchsichtiges Plastikbesteck, wie man es von der Currywurstbude auf der Kirmes kennt. 

Wer möchte so etwas essen?

Es war dunkel im Flieger, bitte entschuldigt die miese Bildqualität. Sie wird jedoch dem Inhalt der Plastikbox gerecht. Schärfer möchte diese Gemeinheit niemand sehen, geschweige denn essen. Bordverpflegung ist selten ein Highlight, doch das hier setzt einen neuen Tiefpunkt. 

Zu allem Überfluss schwappte die fette Tunke des “Hühnchens” beim Öffnen über den Rand der Plastikschale und ergoss sich über meine Hose. Das freundliche Bordpersonal gab mir zur Behebung des Malheurs eine Reihe von Tüchern in Folienbeuteln zum Aufreißen. Leider mochte das mit meinen fettigen Fingern nicht so recht klappen….

Schlaflos über den Wolken mit Norwegian Premium

Zum Trost wollte ich mir einen Whisky gönnen, doch seit dem 01.12. 2018 sind alle Spirituosen bei Norwegian kostenpflichtig. 

Kein Problem, allerdings nimmt das Personal weder Geld noch Kreditkarten entgegen. Zum Bestellen von “Extras” (dazu gehören auch Sandwiches) muss der Monitor des Unterhaltungssystems aus der Versenkung zwischen den Sitzen gefischt werden, damit man zwischen (veralteten) Filmen und (wenig) Musik den Online Shop für den Bordservice finden kann.

Dort werde ich nach einigem Suchen fündig und bestelle mir einen Jack Daniels für $6,50. Kreditkarte durch den Schlitz am unteren Rand des Displays durchziehen (ohne Taschenlampe unmöglich) und warten… Irgendwann kommt tatsächlich der Steward und bringt das Gewünschte. Natürlich in einem Plastikbecher.

Mein Nachbar, kein online Unternehmer, war von diesem Prozedere komplett überfordert, ich habe ihm gerne geholfen. Denn der Flugbegleiter hatte weder Zeit noch ausreichende Sprachkenntnisse dafür.

 Wollt Ihr mich veräppeln?

Obwohl ich inzwischen sehr müde bin, gelingt es mir nicht zu schlafen. Ich suche eine bequeme Haltung, doch es gibt sie einfach nicht. Der Neigungswinkel der Rückenlehne ist nur unbedeutend größer als jener in den “Holzklassen”, viele Meilen weit entfernt von Komfort. In solchen Sitzen wird jeder Flug elend lang.

Meinen Nachbarn geht es offensichtlich nicht besser, die ganze Nacht über herrscht Unruhe in der Kabine. Leselichter und helle Monitore stören zusätzlich. Dafür läßt ein Wackelkontakt in der Stromversorgung läßt mein MacBook viel zu früh dunkel werden. Nicht so schlimm, denn Internet gab es auch keines, das bietet Norwegian nur auf denn Kurzstrecken an. Macht Sinn, oder?

Geiz ist nicht geil. Nie wieder Norwegian! 

Fazit: Wir sind sicher und pünktlich angekommen. Das ist gut, doch auch schon alles. Ansonsten war das Erlebnis rundum enttäuschend.

Während ich diesen Artikel schreibe plagt mich noch immer ein heftiger Jetlag. Auch am zweiten Tag nach dem Flug ist an konzentrierte Tätigkeiten nicht zu denken. Genau das ist es aber, weswegen sich viele dafür entscheiden einen Flug in der Business Class zu buchen.

Die gebotene Leistung war sogar für den niedrigen Preis inakzeptabel. Für noch weniger Geld bieten Airlines wie Emirates oder Qatar in der Economy gleichen Komfort bei erheblich besserem Serviceangebot. 

Bezeichnend: die Follow-up E-Mail von Norwegian enthielt keine der üblichen Umfragen zur Zufriedenheit, sondern lediglich Werbung für Sonderangebote. Wahrscheinlich wissen die Marketer bei Norwegian ganz genau wie dürftig ihr Angebot ist.

Ballonfahren über der Ebene von Bagan

Über tausendjährige Tempel hinweg lautlos in den Sonnenaufgang schweben…

Ich bin kein Freund von “Bucket Lists”, den Aufzählungen jener Dinge die man unbedingt getan haben sollte, bevor man diese Welt wieder verlässt. Würde ich dennoch eine aufstellen, stünde eine Ballonfahrt über der Tempelebene von Bagan ziemlich weit oben.

Tempel in der Ebene von Bagan

Ein englischer Bus aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg bringt mich weit vor Tagesanbruch rumpelnd zu dem Sportplatz, der als Flugfeld dient. Ein Februarmorgen ist übrigens auch in Myanmar ziemlich frisch. 

So ein Ballon ist eine ganze Menge Stoff! Zuerst sehe ich nur große, dunkle Flächen, die sich auf dem staubigen Fußballfeld ausbreiten. Motorbetriebene Gebläse werden in Gang gesetzt und die Schatten beginnen sich zu erheben, werden dreidimensional. Unter lautem Getöse der Motoren, nehmen sie langsam Form an.

Einmal aufgeblasen, geht es daran die Luft so weit aufzuheizen, dass sich der Ballon aufrichtet. Den Gasbrenner im Korb muss man sich wie eine gigantische Version des Bunsenbrenners aus dem Chemieunterricht vorstellen. Erinnerst du dich noch an das leise Zischen der Gasflamme? Nun, diese hier faucht bösartig laut und ist mehrere Meter lang.

Ein Traktor bugsiert den nun feurig rot leuchtenden Ballon an den Startplatz.

Dann ist es Zeit in den Korb zu klettern. Wir sind acht Leute und es ist ziemlich eng zwischen all den Gasflaschen, Schläuchen, Sandsäcken und allerlei Tauwerk. Auch dem Gasbrenner möchte ich nicht zu nahe kommen. Obwohl der Morgen immer noch kühl ist.

Leinen los. Mit einem langen Donnern der Gasflamme erhebt sich der Ballon vom Boden. Es ist nicht wie der Start eines Flugzeugs, denn es geht senkrecht nach oben. Doch nicht so ruppig wie in einem Hubschrauber, ganz sanft, eher wie ein Aufzug an der frischen Luft.

Ballonfahren ist die älteste Art zu fliegen

Sonnenaufgang in Bagan

1783 gelang es den Gebrüdern Montgolfier mit einem Heißluftballon die Schwerkraft erstmals für mehr als nur ein paar Sekunden zu überwinden. Das Grundprinzip ist das gleiche geblieben, auch wenn heute kein Feuer mehr geschürt werden muss. 

Das Gefährt wird wie ein Segelschiff vom Wind vorwärts getrieben. Völlig geräuschlos und frei von den Vibrationen und Erschütterungen anderer Luftfahrzeuge schweben wir ganz knapp über den Baumwipfeln dahin. Deshalb heißt es auch Ballon “fahren” und nicht “fliegen”.

Wann immer ein Hindernis vor uns auftaucht, öffnet der Ballonführer den Gashahn. Der Brenner entlässt für ein paar Sekunden einen Feuerstrahl ins Innere der Hülle und wir gewinnen überraschend schnell die entscheidenden paar Meter nach oben. Es ist die einzige Richtung, in welche ein Ausweichen möglich ist. Die Fahrtrichtung bestimmt der Wind. 

ebene von Bagan

Je nachdem, wie sich der Ballon gerade dreht, ändert sich meine Szenerie. Ich kann nämlich meinen Platz im dem engen Korb nicht verändern und einfach mal auf die andere Seite wechseln. Meine Aussicht, welche Bilder ich mache, bestimmt die Natur.

Entweder taucht die  aufgehende Sonne die Ebene für mich in warmes Orange, oder läßt sie im Gegenlicht geradezu unwirklich unscharf und dunstig erscheinen.

Eins mit der Natur

Ballons über den Tempeln von Bagan

Unsere Ballons sind die einzigen Aussichtspunkte, denn eine Ebene ist nun mal flach und von den Bergen aus sind die Tempel nicht mehr deutlich zu erkennen. Diese Fotos konnten nur aus der Luft gemacht werden.

Langsam steht Die Sonne höher am Himmel und der Wind kommt fast ganz zum Erliegen, wir bewegen uns kaum noch vorwärts. Unser Ballonführer beginnt nach einen Landeplatz zu suchen und dirigiert die Bodencrew per Mobiltelefon in unsere Nähe. Die Anforderungen zum Landen sind nicht sehr hoch: es darf halt nur kein Tempel im Weg stehen und auch keine allzu großen Bäume. In der Steppe nicht sehr schwierig.

Dann geht alles ganz schnell. Über Leinen werden Klappen in der Ballonhülle geöffnet, die warme Luft entweicht, wir sinken. Einige Feuerstöße mit dem Brenner bremsen, wir sinken weiter. So lange bis die Männer am Boden die Leinen zu fassen bekommen und den Korb seitlich wegziehen, damit wir nicht unter der rasch zusammenfallenden Stoffhülle begraben werden. Die Erde hat uns wieder, auch wenn ich seltsamerweise nie das Gefühl hatte zu fliegen.

Ballonfahrt Vorbereitung

Wenn es dich jemals nach Bagan verschlagen sollte, lass dir dieses Erlebnis nicht entgehen. Meiner Meinung nach ist es sogar eine Reise wert, zumindest jedoch die Reisedaten so abzustimmen, dass du zwischen Oktober und April dort bist. Nur in dieser Zeit fahren die Ballons von Balloons Over Bagan

Ganz nebenbei gesagt, ist der Spass nicht ganz billig. Die Preise liegen zwischen $350 und $450 pro Person für etwa 45 Minuten Ballonfahrt und ein Frühstück nach der Landung. Doch mein Leben ist zu kostbar, als dass ich mir Geiz leisten könnte.

Sonnenuntergang mit Tempel in Bagan

iovivo – einfach leben!
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Nur ein Glas Wasser

eine sehr einfache Übung zur Beruhigung des Geistes…

Es kommt vor, dass wir uns total aufgewühlt vorkommen und am besten hilft dagegen aufzuräumen. 

Räume einen Tisch vollkommen leer, befreie ihn von allem was sich darauf befindet. Anschließend poliere seine Oberfläche ganz aufmerksam. Dann nimm ein schlichtes, sauberes Glas und fülle es mit Wasser. Stelle es auf den Tisch.

Nun setze Dich aufrecht an den Tisch. Lehne Dich nicht an und lege Deine Handgelenke auf die Tischkante.

Betrachte das Wasser. Bewegt es sich? Nein, es ist ein Sinnbild für Stille. Für die tiefe Stille, die Deinen Geist beruhigen wird. Vertiefe Dich in den Anblick und atme dabei langsam ein und aus. Ein und aus… Denke an nichts weiter als an das Wasser und die Ruhe, die es verkörpert.

Bleibe ein paar Minuten so. Nun nimm das Glas in die Hand, spüre sein Gewicht, fühle wie glatt es ist, lege Deine gesamte Aufmerksamkeit auf das Glas.

Setze es an Deine Lippen und beginn zu trinken. Lass das Wasser langsam in Deinen Mund laufen und schlucke es in kleinen Portionen. Atme dabei langsam weiter. Spüre die Frische in Deinem Mund, spüre wie Dich das Wasser belebt.

Füsse ausgestreckt am Pool

Stell das Glas zurück auf den Tisch und betrachte es weiter. Wie fühlst Du Dich jetzt?

Wofür stehst Du morgens auf?

Springst Du jeden Morgen energiegeladen aus dem Bett und kannst es kaum erwarten, Deine Ideen umzusetzen? Oder drehst Du Dich noch einmal um und murmelst “nur noch 5 Minuten”?

Wenn die zweite Antwort für Dich zutrifft spricht Einiges dafür, dass Du nicht das Leben lebst, das Du leben könntest. Ausser Du hast am Abend zuvor zu lange gefeiert…

Als Schüler war mir jeden Morgen schlecht und ich konnte mir keinen Reim darauf machen warum. Später, bei der Bundeswehr mussten wir zwar noch viel früher aufstehen, dennoch hatte ich den denkbar besten Appetit auf mein Frühstück. Es erwarteten mich Beleidigungen von brüllenden Feldwebeln und anstrengende Tage in Matsch und Kälte, doch es würde auf jeden Fall aufregend werden.

Der alltägliche Trott immer gleicher Abläufe und langweiliger Tätigkeiten ist viel schlimmer als heftige Herausforderungen. Diese werden nur dann zum Problem, wenn Du ihnen auf Dauer einfach nicht genügen kannst.

Das war die zweite Phase meines Lebens, in welcher mir jeden Morgen schlecht war. Damals habe ich versucht ein Geschäft zu retten, welches aus rechtlichen Gründen zum  Untergang verurteilt war. Natürlich fanden alle befragten Ärzte niemals eine Ursache für die morgendliche Übelkeit. 

Tu was Dir Freude macht!

Ein Freund klagte jahrelang über Schmerzen im Oberbauch, litt so sehr darunter, dass er nicht mehr arbeiten konnte. Er ging von Pontius zu Pilatus und durch sämtliche Mühlen moderner Diagnostik, ohne Ergebnis. Die Ersparnisse wurden knapp…

Erst kürzlich haben wir nach langer Zeit wieder telefoniert. Er rief mich an, um  mir ganz begeistert von seinem neuen Geschäft zu erzählen. Ich fragte ihn nach den Schmerzen… Weg! Seitdem er seine alte Tätigkeit im Geldwesen an den Nagel gehängt hatte.

farbige Luftballons mit Tiermotiven

Wir alle bezahlen einen hohen Preis dafür, wenn wir ein Leben leben, das uns nicht ausfüllt. Im günstigsten Fall endet es mit einer Anhäufung von unnötigen Dingen zur Manifestation Deines sozialen Status. Das nennt sich dann Erfolg.

Dein Körper wird sich jedoch immer dafür rächen, wenn Du ihn dazu zwingst allzu lange gegen seine Natur zu leben. Er gibt Dir Signale, das sind dann diese Symptome für welche die Medizin keine Erklärung findet. Schmerzen, Hautausschläge, Suchtverhalten oder der Burn-Out. Am Ende des Weges stehen dann chronische Krankheiten, Angst  und oft Jahrzehnte langes Leiden.

Gibt es irgend etwas, worüber Du die Zeit komplett vergessen kannst, etwas das Dich vollkommen erfüllt? Dann ist es das, womit Du die meiste Zeit Deiner Tage verbringen solltest. Lässt sich damit auch noch Geld verdienen, umso besser! Wenn nicht, tue es dennoch so oft und so viel Du kannst. 

Für mich vergeht die Zeit im Fluge wenn ich fotografiere und ich schreibe auch gerne. Leider sind beides Tätigkeiten, die von vielen Menschen hinreichend gut beherrscht werden, um gut bezahlt zu werden. 

Sonnenaufgang Venedig

Ich stehe trotzdem gerne an einem Novembermorgen auf und laufe fröstelnd durch eine nasskalte Stadt, um Bilder wie dieses machen zu können. Ich pilgere sogar einmal im Jahr nach Venedig, nur um noch mehr sehr, sehr ähnliche Fotos zu machen. Denn jeder Moment ist einzigartig. Ausserdem bin ich dann mit lieben Freunden zusammen, die ich über unsere gemeinsame Leidenschaft  kennengelernt habe.

Fotografieren ist das, was ich am liebsten tue, also verbringe ich viele glückliche Stunden damit. Es war übrigens nicht immer die Fotografie, zuvor haben Motorräder, Autos, alte Armbanduhren und letztlich das Internet mein Leben in ähnlicher Weise erfüllt. Damit liess sich glücklicherweise auch noch genügend Geld verdienen.

Heute morgen bin ich mit der Idee aufgestanden,  diesen Artikel zu schreiben und das hat mich in den letzten paar Stunden zufrieden gemacht. Wohin mich dieser Blog führen wird, weiß ich nicht. Ich werde es schon sehen, eines ergibt sich aus dem anderen und das Leben bleibt spannend.

Was immer es sein mag, das Dich die Zeit vergessen läßt, tu es! Auch Du kannst Deine Tage damit erfüllen und ein zufriedeneres Leben führen. Patentrezepte gibt es nicht, es ist Dein Leben und wenn Kitesurfen, oder was auch immer Dein Ding ist, kann ich Dir darüber  nicht viel erzählen. Ich kann Dir nur dabei helfen einen Weg zu finden, wie Du Deine Träume leben kannst. Eine stetig wachsende Anzahl von Menschen tut das bereits, ich bin einer davon und mache es schon ziemlich lange.

Wenn Du wissen möchtest, wie Du einen radikalen Wandel schaffen kannst, können wir uns das gemeinsam überlegen. Schreib mir einfach…

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